kunstroas
Vom guten Zusammenleben 2025
kunstroas 2025 – Vom guten Zusammenleben
Eröffnung: Samstag, 05.07.2025
Von Juli bis November 2023 fand im Großarltal, im Hüttschlager Talschluss, die erste kunstroas statt. Die Künstler*innen, die in verschiedenen Genres des Kunst- und Architekturbetriebs arbeiten, „vermaßen“ und analysierten die Besonderheiten des Großarltales und beschäftigten sich mit dessen ökologischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen.
Das Ergebnis der künstlerischen Auseinandersetzung stieß sowohl bei den Einheimischen als auch bei den Gästen auf sehr positives Feedback. Die kunstroas 2025 widmet sich nun dem Thema Dorf, Dorfleben, Arbeit, Handwerk und Gemeinschaft. Die Künstler*innen sind aufgerufen, die besondere Situation im ländlichen Raum zu reflektieren und in ihren Arbeiten mit dem Alltag der Menschen vor Ort zu interagieren. Dies umfasst die Untersuchung des komplexen Verhältnisses von Natur und Mensch sowie unsere Abhängigkeit von einem begrenzten Lebensraum.
Zwischen Tradition und Wandel
Welche spezifischen Auswirkungen hat die Globalisierung auf die Arbeitsweisen und Lebensbedingungen in der Landwirtschaft eines Bergdorfs? Wie gelingt es der regionalen Kleinproduktion, sich im Wettbewerb mit der industriellen Massenproduktion zu behaupten? Welche Veränderungen haben sich in der Bevölkerungsstruktur des Dorfes in den letzten Jahrzehnten vollzogen? Und welche gesellschaftlichen Veränderungen sind durch den Aufstieg des Bergdorfes zur Tourismusgemeinde zu beobachten? Gibt es Anzeichen von Abwanderung, Leerstand und Landflucht oder zeigt sich ein Trend hin zu einem „Back to the Roots“-Lebensstil?
Welche spezifischen Herausforderungen erleben insbesondere Frauen im ländlichen Raum, deren wichtige Rolle im Dorfleben oft zu wenig gewürdigt wird? Welche Rolle spielt der Tourismus in diesem Kontext und kann er zur Stärkung der ländlichen Gemeinschaften beitragen?Wie hat der Mensch im Zeitalter des Kapitalozäns sein Lebens- und Arbeitsumfeld verändert? Welchen Einfluss haben die vielfältigen Krisen, wie Finanz- und Wirtschaftskrise, Klimakrise, Ernährungskrise, Kriege und drohende (neue) Pandemien, auf die Dorfstruktur und den persönlichen Lebensstil?
Kunst im Dialog mit Geschichte, Ort und Gemeinschaft
Kunst kann einen vertiefenden Austausch zwischen dem Ort und seinen Nutzer*innen fördern. Künstler*innen treten mit den Menschen vor Ort in Kontakt, tauschen sich aus und schaffen Möglichkeiten der Teilhabe. Die Befragung lokaler Geschichten und die Erforschung der Geschichte des Ortes sowie der Menschen sind die Herausforderung der Künstler*innen der kunstroas 2025.
Im Rahmen der kunstroas 2025 ist vorgesehen, einige der bereits realisierten Projekte der kunstroas 2023 erneut zu präsentieren (u.a. die Arbeit von HERI & SALLI sowie einen der Heustadel von CLEMENS BAUDER, der mit Unterstützung von KARL ENTACHER und seinen Schüler*innen des Holztechnikum Kuchl wieder errichtet wird), zum einen entlang des kunstroas-Wanderwegs, und andererseits werden die Arbeiten von INGRID SCHREYER aus dem Jahr 2023 in einer Kooperation mit der Berg-Schule in Großarl gemeinsam mit Arbeiten von ANGELA ANDORRER im Rahmen einer Ausstellung gezeigt. Drei neue Kunstprojekte werden entwickelt, die das bestehende Konzept ergänzen. Die folgenden Künstler*innen wurden dafür ausgewählt: ANGELA ANDORRER, MARLENE HAUSEGGER und LORENZ PROMMEGGER.
Workshop im Vorfeld der kunstraos 2025
Reliquie Natur 02
02.- 04.05.2025
Kostenloser Workshop in der Bergschule in Großarl
im Rahmen der kunstroas 2025 zum Thema „Vom guten Zusammenleben“
Reliquie Natur 02 ist ein partizipatives Kunstprojekt der Künstlerin Angela ANDORRER. Im Rahmen der kunstroas 2025 zum Thema „Vom guten Zusammenleben“ lädt sie Brigit AIGNER von der Werkgruppe Klosterarbeiten und Teilnehmer*innen aus dem Großarltal zu einem gemeinsamen, diskursiven Workshop.
Nähre Infos und Anmeldung: https://www.andorrer.at/reliquienatur02/
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